Freitag, 27. März 2009

Meditation? Wozu soll das gut sein?

Quelle Foto: www.pixelio.de Fotograf: Harry Hautumm



Als Mensch, der im Sternzeichen "Schütze" geboren wurde, bin ich zwar einerseits ein Verstandesmensch, konnte mich aber schon immer für das Ungewöhnliche begeistern und liebe es, Neues auszuprobieren.

Irgendwann fiel mir ein Buch über Meditation in die Hände. Ich weiß heute den Titel nicht mehr. Darin wurde eine ganz einfache Technik für Meditation beschrieben und ich dachte mir:
Ach was solls, ausprobieren kostet nix! und ich setzte mich auf einen Stuhl und schloß die Augen.
Tief ein-, und ausatmen, einige Male... - gerade Haltung, so, als hinge man an einer unsichtbaren Schnur... - die Gedanken "betrachten" und sie langsamer werden lassen... - Lücken zwischen den Gedanken immer größer werden lassen... - die Gedanken wie Wolken am Himmel weiterziehen lassen... - den Blick hinter den Lider geradeaus gerichtet, als wolle man auf eine "innere Wand" schauen...

Ich kann nicht sagen, dass mir all das sofort "perfekt" gelungen ist.
Doch bei jeder weiteren Sitzung erinnerte ich mich wieder an eine weitere "Betriebsanweisungen" aus dem Buch und eines Tages stellte ich fest, dass ich plötzlich begriff, was Mediation eigentlich ist.

Den Blick nach innen gerichtet, stellt sich nach einiger Übung erstaunlich schnell eine Art von "automatischer Ruhe" ein. Ganz egal, wo man ist, es funktioniert! Der Körper ist wach, doch ein Teil von ihm schaltet sanft ab. Er "erkennt" irgendwann diesen bewußt herbeigeführten Zustand des inneren Friedens und trägt von selbst dazu bei, dass er sich einstellt.

Ich glaube, dass unser Körper Meditation liebt und deshalb lernt er nach einiger Zeit von selbst, abzuschalten. "Korrektes" Meditieren gibt es nicht. Jeder Mensch meditiert anders, so, wie jeder Mensch anders einschläft, anders träumt, anders fühlt.

Wenn du magst, teste es einfach mal, ob auch dein Körper gerne meditieren möchte...
Du hast nichts zu verlieren, ausser einige Minuten deines vielleicht hektischen Alltags...

Mit der Zeit wirst du die innere Ruhe lieben. Sie wird ein Teil von Dir, so, wie das abendliche Einschlafen, wird sie dir vertraut und irgendwann sehnst du dich nach ihr.

Was Meditation dir schenkt:
Regelmäßiges Meditieren schenkt innere Ausgeglichenheit und Selbstsicherheit.
Meditation sorgt für schöne, lichte und "sinnvolle" Träume und schenkt tiefen Schlaf.
Sie behebt Nervosität und verhilft Dir, Entscheidungen im Leben leichter zu treffen.
Sie fördert deine Menschenkenntnis und steigert das Verständnis für andere Lebewesen.
Sie macht klug und weise - man kann besser denken.
Sie entschärft Panikattacken und unbestimmte Ängste und hat sogar postivien Einfluß auf psychosomatischen Störungen.
Ich habe meine Angst vor dem Zahnarzt mit Meditation in den Griff bekommen.

Wenn du allerdings eher Angst verspürst vor der "unbekannten" Ruhe, dann ist es an der Zeit, dich zu fragen, warum das so ist. Wenn du ausserdem ganz schlecht alleine sein kannst, forsche nach der Ursache dafür. Womöglich liegt sie in der frühesten Kindheit begründet...
In unserer heutigen Zeit voller Hektik, Berieselung und Chaos haben viele verlernt, ruhig zu werden und einige Minuten in völliger Stille auszuharren. Es muss sich immer etwas rühren, ständig irgendwelche Menschen um uns sein, weil wir die Stille nicht ertragen können.
Stille kann auch "laut" sein, wenn man sie nicht gewöhnt ist. Manch einer registriert sogar eine Art "Dröhnen" in den Ohren, obwohl da nichts ist.
Auch das ist Gewohnheit. Läßt man sich auf die Stille ein, hört auch das auf.
Denn unsere Seele sehnt sich ab und zu danach, nach innen zu lauschen und den künstlichen Lärm des "Draussen" abzuschalten.
Ein gutes Hilfsmittel für Einsteiger ist gute, ruhige Meditationsmusik. Man kann sie auch in Leihbüchereien ausleihen. Jetzt, im Frühling, schenkt uns die Natur ihre schönsten Melodien durch das herrliche Vogelgezwitscher! Die wahrhaft schönste Musik zum Meditieren!

Schalte doch auch einfach mal ab...


Eure Marie-Therése

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