Donnerstag, 1. November 2018

Unser Leben aus der Sicht der geistigen Welt.

Bildquelle: Helene Souza  / pixelio.de


Wir alle kommen mit einem "gemischen Auftrag" in dieses Leben;
die Chance auf ein Leben als Mensch, das nicht etwa nur zufällig passiert, sondern, wie der Begriff  "Auftrag" es erahnen lässt, aus dem Bestreben Deiner ungeborenen Seele heraus, ganz bestimmte Aufgaben und Prüfungen in diesem Leben - wir Esoteriker sagen dazu "Inkarnation" (in Karne - zu Fleisch werden) -
durchzustehen und, wenn möglich diese auch zu be-stehen.

Warum es ein "gemischter Auftrag" ist? Weil unsere Mentoren in der Geistigen Welt, aber auch unsere Familienseele, zu der unsere Seele gehört, an unserem Werdegang und unserer Entwicklung "nach oben" beteiligt sind und uns fördern möchten.


Warum wollen Seelen inkarniert (in diese Welt geboren) werden?


Um die Möglichkeit zu nutzen, sich weiter zu entwickeln und aufzusteigen in höhere Bewusstseinsebenen. Dies ist das höchste Ziel jeder Seele. Ähnlich wie absolvierte Schulen und Prüfungen auf Erden, die es uns ermöglichen, ein besseres Leben mit größeren Chancen zu führen, wollen wir nach oben streben um irgendwann die absolute Glückseligkeit erfahren zu dürfen.


Warum erzähle ich uns das?

Damit wir besser verstehen, warum wir, jeder einzelne von uns, manchmal schwierige Lebenssituationen durchleben müssen und komplizierte Partnerschaften eingehen (wollen), um daraus zu lernen.

Nicht nur wir lernen daraus, auch der Partner.

Wir stellen uns gegenseitig Aufgaben, an denen wir wachsen sollen und können, wenn wir nur lernen, es nicht als 'persönliche Strafe Gottes' oder als 'Unglück' oder ganz einfach als 'Pech im Leben' bewerten. Denn in diesem Falle fragen wir uns nicht, warum uns das jetzt gerade und mit diesem Menschen an unserer Seite passiert. Für uns wird es scheinbar unabänderlich und wir verzweifeln, lassen alles laufen, und machen keinen Versuch mehr, unser Leben zum Besseren zu ändern.

Fehlanzeige! Unser Auftrag heißt nicht etwa, dass wir unsere selbst auferlegten Prüfungen nicht als Lektion begreifen dürfen und unsere Lebenssituation nicht ändern können. Ganz im Gegenteil!

Wir alle lernen aneinander.
Im Guten wie im Schlechten.

Jeder erteilt jedem seine Lektionen, zum Beispiel:
  • "Was jemand mit sich machen lässt - wird auch mit ihm gemacht!"
  • "Was du nicht willst, das man dir tu, das füge auch keinem andern zu!"
  • "So, wie es ist, so ist es gut!"

Viele Sprüche und Volksweisheiten "weisen" uns den Weg...

Meist verstehen wir sie erst dann, wenn sie für unser Leben grade voll zutreffen.

Je nachdem, welche Kindheit wir durchlebt haben, mit mehr oder weniger liebevollen, verständnisvollen Eltern, gehen wir tapfer oder eher schüchtern und zurückhaltend durchs Leben. Die einen lernen im Laufe ihrer Lebensjahre, sich recht schnell zur Wehr zu setzen und ihren Standpunkt mutig zu vertreten. 

Andere wiederum bleiben zurückhaltend und versuchen, aus den Gegebenheiten und Schwierigkeiten das Beste zu machen, nehmen lieber alle Schuld auf sich und unterwerfen sich eher, weil sie nie gelernt haben, sich zu wehren und einfach "NEIN !!" zu sagen. Ihnen fehlt zunächst der Mut zur Veränderung, bis der Leidensdruck zu groß wird.

Ob wir uns all dies selbst auferlegt haben oder daraus lernen werden, liegt in unseren Händen.

"Wie man sich bettet, so liegt man!", lautet ein weiterer, weiser Spruch.

Keiner von uns - und sei die Situation noch so schwierig - muss sich mit dem abfinden, wie es JETZT ist!

Wie alle haben die Macht, unser Leben zu ändern.
In jeder Hinsicht.

Wenn wir uns dazu mit aller Kraft entscheiden und um Hilfe bitten, da "oben" und auch hier unten, auf der Erde, so werden wir auch Hilfe erhalten.

Ganz gewiss!

Du kannst auch fragen: Wie kann ich meine Lebenssituation verbessern?
Wer ist die Anlaufstelle für meine Fragen?
Wohin kann ich mich wenden, wenn ich in Not bin und auf Rat und Unterstützung angewiesen bin.

Bitte einfach um Rat und Unterstützung! Scheue Dich nicht!

Die geistige Welt wird Dich unterstützen und Dir zu Hilfe kommen, Dir die richtigen Menschen, Bücher, Informationen schicken, die Du gerade JETZT brauchst.

Aber Du musst darum bitten! Das ist ganz wichtig!

Welche Wesen oder Energien im einzelnen helfen und präsent sein werden, die Dir zu Hilfe kommen und sich postitiv "einmischen" werden, ist im Grunde nicht wichtig.

Wichtig ist nur,
dass Du Dein Leben aus vollem Herzen heraus verbessern möchtest, sollte es aus Deiner Sicht JETZT notwendig sein.

Wer aber in schwierigen Situationen lebt und dies genauso als gegeben hinnimmt, nichts daran ändern will, sondern im Gegenteil es vielleicht sogar so haben möchte, muss ich nicht wundern, wenn sich die Lage nicht verbessert. Im Gegenteil!

Es ist anzunehmen, dass derjenige seinen steinigen Weg weiter beschreiten will/soll, um noch mehr daraus zu lernen. Die Lektion auf diese Weise um ein weiteres Level nach oben schrauben möchte, wenn ihm dies auch nicht unbedingt bewusst wird.

Dann ist es auch für Angehörige und Mitmenschen schwierig, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, weil solche Menschen (noch) nicht offen sind dafür.

Die Einsicht für die Veränderung ist noch nicht gekommen, nicht ausgereift.

Dann ist es besser, wir lassen denjenigen und warten ab.

Sehr oft hat es einen schlechten Effekt, wenn wir so jemanden unsere Hilfe regelrecht aufzwingen wollen. Wir erreichen damit gerade das Gegenteil. Derjenige zieht sich noch mehr zurück und will einfach seine Ruhe haben, sein "Ding" JETZT alleine durchziehen und es ist besser, man zieht sich zurück, in der Hoffnung, dass sich derjenige schon melden wird, wenn es so weit ist und er für Hilfe schließlich offen geworden ist.

Vorher hat es keinen Sinn.

Bei Suchtproblemen in Partnerschaften finden wir dieses Phaenomen sehr oft vor. Aus der Sicht der Geistigen Welt müssen Süchtige ihre Sucht alleine bewältigen. Sie müssen lernen, einen Weg zu finden, um sich auf das Leben als solches und dessen Wert und Sinn für ihr eigenes Leben zu besinnen. Sie müssen lernen, ohne Sucht "wieder sie selbst zu werden".
Dabei kann ihnen eigentlich niemand helfen. Man kann sie nur unterstützen und ihnen Grenzen aufzeigen, wenn man die Sucht in seinem eigenen Umfeld nicht dulden will.

Übermäßige Kontrolle und ständiges Reglementieren verhindert diese Entwicklung. Sich abzugrenzen ist aber absolut ok. Denn keiner muss mit einem Süchtigen zusammen leben, wenn er es nicht will.

Let it be...

Wir alle haben unsere Aufgaben.
Wir alle wollen uns weiter entwickeln, und manch einer schafft dies nur auf Umwegen. Dabei lernt er aber möglicherweise viel mehr im Leben als derjenige, der den geraden Weg einschlägt.

Wer weiß das schon so genau.
So, wie es ist, so ist es gut...




M.T. Marquart





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